Leichlinger Orgelsommer

Leichlinger Orgelsommer

Leichlinger Orgelsommer

Freitag, 22. August 2025, 19:00 - 20:00 Uhr
Ev. Kirche Leichlingen, Marktstraße 15, 42799 Leichlingen (Rheinland)
Sebastian Pachel (Panflöte) & Holger Gehring (Orgel)

Panflöte & Orgel 2025
Sebastian Pachel, Panflöte • Holger Gehring, Orgel

Barocco Italiano – Eine musikalische Reise von Venedig bis Wien

Dieses Konzert mit Panflöte und Orgel widmet sich der italienischen Musik vom Barock bis zur Klassik, von Albinoni und Marcello über Vivaldi bis hin zu W. A. Mozart. Werke von Johann Sebastian Bach und Johann Gottfried Walther verbinden den italienischen Stil mit deutscher Polyphonie und zeigen deren große Wertschätzung für die Musik ihrer südlichen Zeitgenossen.

Im Zentrum stehen barocke Konzerte von Tomaso Albinoni und Alessandro Marcello, das berühmte Adagio g-Moll von Remo Giazotto sowie eine Bearbeitung nach Vivaldi von Johann Sebastian Bach (BWV 972). Daneben erklingt ein Orgel-Solo-Werk von J. G. Walther, eine innige Kantaten-Arie von J. S. Bach sowie Mozarts strahlendes Motetto „Exsultate jubilate“, das während seiner Italienreise entstand.

Tomaso Albinoni (1671-1750)
Concerto D-Dur op. 7 Nr. 6                                                                                 
Allegro - Adagio - Allegro

Remo Giazotto (1910-1998)
Adagio in sol minore di Tomaso Albinoni                                               

Alessandro Marcello (1669-1737)
Concerto d-moll                                                                                                     
Andante e spiccato - Adagio - Presto

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Adagio aus BWV 972 nach Vivaldi                                                                     
Arie: „Gott hat alles wohlgemacht“, aus BWV 35                                 

Johann Gottfried Walther (1684-1748) 
Concerto F-Dur nach Tomaso Albinoni                                                  
(Allegro) – Adagio – Allegro

W. A. Mozart (1756-1791)
Exsultate Jubilate KV 165                                                           
Allegro - Andante - Allegro  


Sebastian Pachel (Panflöte) „Klarheit, Wärme und Ausdruckskraft“, mit seiner fein nuancierten Klangsprache hat sich Sebastian Pachel als einer der führenden Panflötisten der Klassikszene etabliert. Er schafft es, die klangliche Tiefe seines Instruments in bislang selten gehörter Weise auf die Konzertbühne zu bringen, stets mit dem Anspruch, das Potenzial der Panflöte neu zu definieren.

            Geboren 1976 in Bielefeld, begann Pachel zunächst als Autodidakt an der Panflöte. Bald folgten Meisterkurse bei renommierten Solisten wie Matthias Schlubeck, Ulrich Herkenhoff und Nicole Andris. Er studierte Jazzklavier bei Florian Weber am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück. Wenig später schloss er sein klassisches Musikstudium mit dem Hauptfach Panflöte mit Bestnote ab und zählt heute zu den wenigen professionellen Panflötisten mit akademischer Ausbildung in Deutschland.

            In den letzten Jahren hat Sebastian Pachel die klassische Panflöte zunehmend auch in orchestrale Kontexte eingebracht, etwa 2023 bei einer Konzerttournee mit der Neuen Lausitzer Philharmonie. Zuletzt war er mit dem MDR-Sinfonieorchester im Gewandhaus Leipzig zu erleben, ein Meilenstein in der Repertoireerweiterung seines Instruments.

            Neben seiner intensiven Konzerttätigkeit in Deutschland, vor allem in der Besetzung Panflöte und Orgel, Harfe oder Klavier, widmet sich Pachel auch der Entwicklung neuer Arrangements klassischer Werke. Dabei entsteht ein Repertoire, das die Panflöte abseits folkloristischer Klischees in kammermusikalische und sinfonische Kontexte überführt.

            Seine Aufnahmen erscheinen beim renommierten Klassiklabel Dabringhaus und Grimm. Die CD „PAN FLUTE and ORGAN“ (2023) dokumentiert seine enge Zusammenarbeit mit renommierten Organisten und ist zugleich ein klingendes Plädoyer für die Klangvielfalt dieser Besetzung. Mit seiner jüngsten Einspielung „IMPRESSIONS“ (2024), mit Musik von Debussy, Fauré und Ravel, hat er ein klares Statement für die lyrischen und impressionistischen Qualitäten seines Instruments gesetzt.

 
Holger Gehring (Orgel), 1969 in Bielefeld geboren, studierte Kirchenmusik an den Musikhochschulen in Lübeck und Stuttgart. Anschließend studierte er künstlerisches Orgelspiel bei Daniel Roth an der Musikhochschule Frankfurt und danach Solistenklasse Orgel bei Ludger Lohmann (Musikhochschule Stuttgart). Zeitgleich studierte er an der Schola Cantorum in Basel bei Jesper Christensen Cembalo, Generalbass und Ensemble für Alte Musik. 

            Meisterkurse führten ihn zu Marie-Claire Alain, Luigi Ferdinando Tagliavini, Andrea Marcon und Michael Radulescu. Er ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation.

            2004 wurde er zum Kreuzorganisten an der Kreuzkirche Dresden berufen und 2005 zum Orgelsachverständigen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen ernannt. 

            Seit September 2017 ist er Custos der neuen Konzertsaalorgel der Dresdner Philharmonie im Kulturpalast Dresden, künstlerischer Leiter der Schlosskonzerte in Reinhardtsgrimma und Dozent auf Meister- und Fortbildungskursen.

            Er ist als Lehrbeauftragter für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation an der Staatlichen Hochschule für Musik, an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden und beim Dresdener Kreuzchor tätig.

            Neben einer regen solistischen Konzerttätigkeit als Organist und Cembalist im In- und Ausland arbeitet er regelmäßig mit renommierten Orchestern wie der Dresdner Philharmonie, den Musikern der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Dresdener Kreuzchor zusammen.


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